Zum Ende des Jahres nährt sich die Zeit, in der ein Imker den notwendigen Freiraum für Arbeiten außerhalb der Bienen hat. Zu diesen Aufgaben gehört auch die Reinigung. Die Bienen bauen nicht nur Ihre Waben aus Wachs, sondern verkitten Spalten und Lücken mit Propolis. Diese Mischung bleibt an den Rähmchen hängen. Um die Rähmchen nicht nach der Nutzung wegzuschmeißen werden diese gereinigt.
Die Rähmchen werden nach dem ausschmelzen der alten Waben in einem Bad mit einer Lauge aus Ätznatron gereinigt. Die Rähmchen werden in der Lauge eingeweicht und alle gelösten Reste werden unter Verwendung einer Schutzausrüstung abgekratzt. Der Vorgang dauert allerdings entsprechend lange, es können dafür locker 2-3 Tage verwendet werden bei einigen hundert Rähmchen.
Ein wesentlich schnellerer Weg ist die Verwendung einer alten Spülmaschine. Die Spülmaschine reinigt in erstaunlich guter Art und Weise die Rähmchen von Altwachs und Propolis.
Die Reinigung ist notwendig um ggf. Krankheitsgefährdende Elemente wie z. B. Sporen zu entfernen.
Die Spülmaschine sollte im Idealfall ein direkt ansteuerbares Programm haben. Eine Temperatur von 70 Grad sollte ebenfalls erreicht werden, um ein optimales Ergebnis zu erhalten.
Wichtig bei diesem Vorgang ist es zu wissen, wie viel Wasser der Hauptwaschvorgang verbraucht. In meinem Fall waren es genau 4,5 Liter Wasserverbrauch.
Der Ablauf nun ist folgender. Die Maschine füllt Ihre Wassermenge in die Kammer. Die Klappe wird geöffnet und es kommt die laut Angabe der Verpackung die Menge Ätznatron in die Maschine. In meinen Fall sind es 145g. Die Menge reicht aus, um ein sehr gutes Ergebnis zu erreichen.
Das abgepumpte Wasser kann man in einen großen Eimer etc. ausspülen lassen. Wer die Lauge neutralisieren möchte, der kann dieses mit einer Säure (z. B. Essigsäure) machen. Mittels eine PH Teststreifen gibt man soviel Säure in kleinen Schritten in die Lauge bis ein PH wert von 6bis 7 herauskommt. Dieser Wert entspricht dann Wasser.
Hinweis: Bei allen Vorgängen muss auf Schutzkleidung geachtet werden.
- Säurefeste Handschuhe
- Schutzbrille oder Visier